Newsletter: Das war 2014

Das Jahr, das nun zu Ende geht, wird in der Chronik der Gemeinde Klingenmünster – und unserer Initiative Zukunft Minschder – eine ganz besondere Rolle spielen. Im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ gelang der Kommune sozusagen der Hattrick: Gleich dreimal nacheinander war Klingen-münster erfolgreich und wurde letztlich „Goldgemeinde“ im Landeswettbewerb.
Damit nicht genug, bekam unser Dorf als Extra-Anerkennung noch den Demografiepreis aus der Hand von Innenminister Roger Lewentz.

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Landräting Theresia Riedmaier, Bürgermeister Hermann Bohrer, Ortsbürgermeister Erwin Grimm und Minister Roger Lewentz bei der Verleihung des Sonderpreises Demografie. (Foto: Wolfgang Dauber)

 

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Es gibt bereits ein Logo, das für Klingenmünster werben soll und für Broschüren, Preislisten, Flyer, usw. verwendbar ist. Sie können es in verschiedenen Formaten hier herunterladen.

An diesen spektakulären Erfolgen haben viele Bürger, Vereine und Organisationen mitgewirkt. „Zukunft Minschder“ war ganz vorne mit dabei, war an der Vorbereitung und Realisierung maßgeblich beteiligt. In der Begründung für den Demografiepreis wird ausdrücklich auf die Rolle unserer Zukunftsinitiative hingewiesen. Auch die drei Jurys des Wettbewerbs, die im Dorf unterwegs waren, zeigten sich beeindruckt von dieser Ideen- und Aktionsgemeinschaft engagierter Bürger. Darauf können wir stolz sein – genauso wie die anderen Beteiligten auf ihren Beitrag stolz sein können.

 


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Entwurfskonzepte für den Kreisel von Anke Müller-Dresselhaus

Neben dieser großen Aufgabe ist 2014 auch die Detailarbeit in den Arbeitsgruppen (AG) weiterge-gangen. Die Gruppe „Schönes Dorf“ arbeitet an der Gestaltung des Kreisels am Ortseingang, für den Anke Müller-Dresselhaus drei Entwürfe kreiert hat. Sie will jetzt die Kosten der unterschiedlichen Pläne schätzen, wobei sie davon ausgeht, dass Bürger bei der Verwirklichung kräftig mithelfen. Die Mitglieder der AG wünschen sich ein Bürgervotum zur Kreiselgestaltung als Empfehlung für den Gemeinderat, der das letzte Wort hat. Fortschritte macht das Vorhaben, den Schulweg in Klingenmünster mit „Gelben Füßen“ zu markieren. Nach einer Ortsbegehung mit Polizei, Ordnungsamt und Interessierten könnten schon im Frühjahr die „Gelben Füße“ gesprüht werden.

Was gibt es Neues in Sachen Rebbögen? Bürgermeister Grimm will sich kundig machen, was bei Fundamentierung und Haftung zu beachten ist. Hausbesitzer, bei deren Anwesen eine Überspannung denkbar wäre, sollen angesprochen werden. Danach geht es an die Ermittlung der Kosten. Ein großes Thema in der AG Schönes Dorf ist das Außengelände der Klingbachhalle. Dafür soll im Zusammenwirken mit dem Gemeinderat, dem Tourismusverein und anderen ein Konzept entstehen. Ideen für diesen Bereich sind Wohnmobilstellplätze, Bewegungsparcours, öffentliche Toiletten und vieles mehr.

 


Mit zwei Veranstaltungen ist die Arbeitsgruppe Kultur und Tourismus in den letzten Monaten an die Öffentlichkeit gegangen. Die Lesung von Hanns Petillon aus seinem Buch „Kindheitsdorf“ in der Klingbachhalle hat großen Anklang gefunden. Viele alte Bücher haben beim Bücherflohmarkt am vorweihnachtlichen Erlebnistag neue Besitzer gefunden. Rund 530 Euro für einen guten Zweck wurden dabei erlöst.

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Hanns Petillon bei seiner Lesung (Foto: Christel Flory)

Die jüngste Sitzung der AG stand unter dem Schwerpunkt Tourismus. Markus Hoppe, früher Kurdirektor in Bad Bergzabern, heute Geschäftsführer des Thermariums in Bad Schönborn, hat aus seiner Sicht den Tourismus in Klingenmünster beleuchtet und wertvolle Anregungen gegeben. Diskutiert wurde darüber, alle Beteiligten an einen Tisch zu bringen, um ein Konzept zu erarbeiten.

Weitere Pläne der AG KulTouri: Ein Film, in dem sich ehemalige Flakhelfer an ihre Erlebnisse erin-nern, soll in der Keysermühle vorgeführt werden; anwesend sein wird Hermann Frech, der an dem Film mitgewirkt hat (Infos auf der Homepage von Göcklingen, siehe hier). Geplanter Termin ist der 4. März. Der Landschaftsputz in und um Klingenmüns-ter soll im kommenden Jahr mit einem „Bachbutzfescht“ verbunden werden: Nach der Arbeit wird gemeinsam gefeiert. Zurzeit nicht aktuell, aber auch nicht vergessen ist die Idee, eine Partnergemeinde für Klingenmünster zu suchen.


GruppeDie Arbeitsgruppe „Altes Klingenmünster“ gräbt unterdessen historische Schätze aus. Eine Dokumentation in Wort und Bild über die frühere Ziegelhütte ist entstanden. Pünktlich zur Herbstzeit wurde der Text „Trauwe, Trauwe…“ veröffentlicht, der sehr lebendig die Weinlese in den fünfziger Jahren schildert. Nach wie vor werden Zeitzeugen gesucht, die bereit sind, ihre Erinnerungen aus früheren Zeiten zu erzählen. Auch historische Fotos sind der Gruppe willkommen.


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Friedhof Minfeld. (Foto: Dr. Monika Bär-Degitz)

Die AG „Soziales & Generationen“ hat sich in 2014 einmal in kleiner Runde getroffen und Erfreuliches festgestellt: die Jugendkriminalität in Klingenmünster hat sich entspannt, der Jugendtreff mit attraktiven Angeboten wird fortgeführt und „Lernen durch Engagement“ (LDE) entwickelt sich regional weiter. Einige AG-Frauen besuchten die Friedhöfe in Minfeld und Bienwald und nahmen ein paar umsetzbare Ideen für Klingenmünster mit. Projekte wie beispielsweise Betreutes Wohnen mit Tieren, Wohngemeinschaften für Senioren oder Mehrgenerationenhaus stehen auf der Warteliste und wollen auch mithilfe der Dorfmoderation vorangetrieben werden.

 


UDhZ_UnternehmenDie AG Wirtschaft hat 2014 keine Besprechungen abgehalten, da deren Aktive vorrangig bei „Unser Dorf hat Zukunft“ eingespannt waren. Auf der Projektliste stehen kurz- und mittelfristig der öffentliche Nahverkehr und die Weiterentwicklung der Homepage von Klingenmünster. Während des Dorfwettbewerbs von „Unser Dorf hat Zukunft“ wurden auch die Firmen aufgerufen, an der Präsentation mitzuwirken. Die dort gewonnen Daten könnten verwendet werden, um auf der Homepage für unsere Unternehmen zu werben. Langfristig angelegte Projekte untersuchen, wie Unternehmen ins Dorf geholt werden können, um die Arbeitsplätze hier zu sichern und weiter auszubauen. Diskutiert wurden anmietbare Büro- und Tagungsräume oder die Unterstützung bereits vorhandener Spezialgebiete in Klingenmünster (Informationstechnik, Gesundheitswesen, Psychotherapie).


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„Bürgermeisterduell“ beim Wahlcafé. Die Kandidaten Wolfgang Keule und Erwin Grimm, Moderator Rainer Wagner, Verabschiedungsrede durch Rita Reich. (Foto: Birgit Bauer)

Vor den Kommunalwahlen wurde am 4. Mai das „Wahlcafé“ veranstaltet. „Zukunft Minschder“ hat Fragen der Bürger eingesammelt und den zur Wahl stehenden politischen Gruppierungen zukommen lassen. Ausgewählte Fragen wurden im Rahmen eines „Bürgermeisterduells“ live gestellt. Trotz gemütlicher Atmosphäre mit Kaffee und Kuchen, angeboten vom Förderverein der katholischen Kindertagesstätte, lag eine interessante Spannung in der Luft. Während der Moderation durch Rainer Wagner hätte man in der vollbesetzten Klingbachhalle sprichwörtlich das Fallen einer Stecknadel gehört – schließlich fand so etwas das erste Mal in Klingenmünster statt. Nachdem die beiden Kandidaten Wolfgang Keule und Erwin Grimm alle Fragen beantwortet hatten, unterhielt man sich locker und freundschaftlich. Nach der aufregenden Veranstaltung konnten alle tief aufatmen und wir freuen uns sehr, dass die Parteien, die Wählergruppe und die Kandidaten beim Wahlcafé mitgemacht haben.


Was bringt das Jahr 2015?

Nachdem der Gemeinderat für eine Dorfmoderation entschieden und Innenminister Lewentz bei seinem Besuch in Klingenmünster den Bewilligungsbescheid mitgebracht hat, sind wir gespannt, welche Impulse vom künftigen Dorfmoderator ausgehen werden. Einige Pläne sind zurzeit auf Eis gelegt, um die Moderation abzuwarten.
Wir wünschen allen Aktiven und Freunden von „Zukunft Minschder“ ein ideen- und erlebnisreiches neues Jahr. Unserer Gemeinde wünschen wir einen „guten Rutsch“ in die Zukunft. Für das Team: Rita Reich

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