Als die Amerikaner kamen: Fünf Zeitzeugen berichten
Klingenmünster. Zu einem besonderen Abend der Erinnerung lädt der Arbeitskreis Altes Klingenmünster am Donnerstag, 26. März, um 19 Uhr in die Remise der Keysermühle ein: Fünf Zeitzeugen berichten, wie sie den Einmarsch der Amerikaner erlebt haben.
Sie waren gerade einmal 10 bis 15 Jahre alt, als am 22. März 1945 die Amerikaner durch das Klingbachtal von Münchweiler her nach Klingenmünster vordrangen und den Ort einnahmen. Brennende und beschädigte Häuser, fliehende deutsche Soldaten, zerstörtes Kriegsgerät, verletzte oder bereits tote Pferde im gesamten Tal verteilt, dann die ersten amerikanischen Soldaten, die Haus für Haus nach versteckten deutschen Soldaten und Nazis durchsuchten, der erste Schwarze, den man jemals zu Gesicht bekommen hat – die fünf Zeitzeugen erinnern sich erstaunlich genau an all diese schrecklichen Ereignisse.
Aus ihren lebhaften und detailgenauen Schilderungen hat der Arbeitskreis „Altes Klingenmünster“ einen etwa einstündigen Videofilm erstellt, der nun zum 70. Jahrestag vorgestellt werden soll. Nach der Vorführung des Filmes ist das Publikum zum Gespräch eingeladen, bei dem die fünf Zeitzeugen anwesend sein werden.