Datum: 12. September 2013
Ort: Roter Saal, Keysermühle.
Teilnehmer:
Es waren nach meiner Wahrnehmung fast alle Gruppenmitglieder anwesend.
Gäste:
- Eine freudige Überraschung war die Teilnahme zweier Jugendlicher Mädchen, 17 Jahre und 14 Jahre, die via Vermittlung von Anita Klein spontan an der Sitzung teilnahmen.
- Andreas Bohrer, gelernter Krankenpfleger, arbeitet als Bereichsleiter für Kinder im PI und hat konkrete Erfahrungen als ehemaliger Organisator des Jugendtreffs Klingenmünster vor vielen Jahren.
- Herr Michael Gerbes mit seiner Praktikantin, Frau Merkel, Jugendpfleger der Verbandsgemeinde
- Herr Sünder, Polizeibeamter bei der PI BZA, zuständig für die Belange der Jugendlichen im Bereich BZA.
- Michael Hoffmann „Noch“-Leiter des Jugendtreffs Klingenmünster mit seinen Kolleginnen, Frau Claudia Christmann und Frau Jaqueline Heil.
- zu etwas späterer Stunde: Ortsbürgermeister Grimm.
Themen:
Die beiden Mädchen erklärten sich bereit, über sich und ihre Vorstellungen zu sprechen und brachten ein Konzept mit, in dem sie vorschlugen, eine Art „Jugendzeitschrift“ oder Flyer zu entwerfen. Dies könnte aus ihrer Sicht eine Art Plattform sein, auf der sich z.b. eine Art Mini-Jobbörse etablieren könnte. Dort könnten z.B. Hilfen für ältere Menschen gegen Aufwandsentschädigung, oder Kontaktvermittlung angeboten werden. Wir diskutierten mögliche Verwirklichungen, sowohl im Blick auf Finanzierung, konzeptionelle Begleitung und mögliche Verbreitungswege. Ein Mädchen bot an, daß ihre Mutter, sozusagen als „Erwachsene“ bei der Koordination behilflich sein würde.
Frau Steinmetz schlug vor, daß die Mädchen sich zudem mit einem Vor-Konzept an Frau Achtermann von der Bürgerstiftung wenden dürften. Dort gäbe es Erfahrung bezüglich der Realisierung solcher ehrenamtlichen Aktivitäten (Lernen durch Engagement, Möglichkeiten der Entschädigung). Man könnte beratend zur Seite stehen. Allgemein wurde der Vorschlag positiv aufgenommen und unterstützt.
Weitere Vorschläge, wie z.B. eine Art „Jugendtaxi“ wurden kontrovers diskutiert. Dabei wurden zudem neue Überlegungen angestellt, inwieweit generell ein Bürgerbus installiert werden könnte. Von Beispielen aus anderen Regionen wurde berichtet.
Ein Wunsch nach einer Art „Antiaggressionstraining“ wie Boxen oder Fitness mündete u.a. in dem Angebot von Andreas Bohrer, sich dafür zu verwenden, ob Einrichtungen der Klinik (Räume, Equipment, Kletterwand z.b.) auch für Jugendliche aus Klingenmünster, z.b. über Organisation vom Jugendtreff nutzbar gemacht werden könnten.
Bezüglich einer sog. BMX-Bahn gibt es wohl schon Pläne. Lt. Bürgermeister Grimm sei das aber noch nicht spruchreif (bin mir nicht mehr sicher, ob ich das richtig verstanden habe, bitte ggf. um Korrektur)
Melanie Haber unterstrich erneut ihre Bereitschaft, eine Kochgruppe zu installieren, z.b. einmal im Monat. Die Ausstattung der Räumlichkeiten im Jugendtreff böten wohl eine erste Grundlage. Das weitere wird dann aber wohl vom neuen Jugendtreff-Team geregelt werden müssen.
Jugendtreff:
Das bisherige Team (s.o.) machte deutlich, dass es nicht mehr weiter zur Verfügung steht. Es sei auch im Blick auf die Leitung ein Generationenwechsel nötig.
Herr Gerbes wies auf bekannte Verläufe verschiedener Jugendtreffs hin. Es gäbe immer wieder ein auf und ab, jeweils abhängig von den interessierten Jugendlichen bzw. inwieweit sich diese interessieren liessen.
Allgemein wurde für Klingenmünster festgestellt: Es zeichne sich eine negative Entwicklung ab. Es gäbe derzeit keine große Nachfrage, bisherige Bemühungen, Jugendliche überhaupt zu informieren, z.B. im Rahmen von Einladungen waren bislang fast ohne Resonanz geblieben.
Alle Beteiligten forderten dazu auf, die Einladung zur nächsten Vollversammlung breit zu bewerben in der Hoffnung, daß die Resonanz dadurch größer wäre:
also:
die nächste Vollversammlung des Jugendtreffs Klingenmünster findet am Mittwoch, den 2. Oktober 2013 um 19. 30 Uhr im Jugendtreff statt und alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Gewaltbereite und gewalttätige Jugendliche:
Herr Sünder stellte fest, das derzeit etwas „Ruhe“ in Klingenmünster eingekehrt wäre. Er bestätigte die in der Diskussion sich herauskristallisierende Haltung, schon bei Eltern und kleinen Kindern ein entsprechendes Problembewußtsein zu schaffen um sozusagen Primärprävention zu betreiben.
Die Polizei werde auch weiterhin Jugendschutzkontrollen, auch in Gewerbebetrieben intensivieren.
Friedhofsgestaltung, Ruhestätten:
Trotz weit fortgeschrittener Stunde diskutierten wir über Möglichkeiten der Realisierung von Konzepten zur Gestaltung von Ruhestätten bzw. Ideen direkt auf dem Klingenmünsterer Friedhof zu verwirklichen. Claudia stellte ein ausführliches Hand-Out als Grundlage zur Verfügung.
Dieses Thema wurde auf der Vollversammlung von Zukunft Minschder am 13. September 2013 im Beisein von Lothar Hoffmann, Bestattungsunternehmer aus Klingenmünster noch einmal erörtert und diskutiert.
Soweit meine Aufzeichnungen, sollte ich etwas vergessen haben, oder sich jemand nicht angemessen wiedergegeben fühlen, bitte mit mir motzen.
Zum weiteren Vorgehen:
Markus Flörchinger erhielt von mir den Stab, das nächste Treffen zu organisieren. Avisiert wurde ein Termin Anfang November 2013.
Das bisherige Vorgehen, via doodle einen Termin zu finden, wurde insofern in Frage gestellt, als doodle die eingegebenen Daten gewerblich nutzen würde.
Frau Steinmetz gab die Empfehlung des Ministeriums weiter, in diesem Fall die Organisation via „Terminplander.de“ durchzuführen. Sie wollte einen entsprechenden Link an Markus senden.